Antonin Piechniczek

polnischer Fußballspieler und -trainer; als Aktiver Verteidiger bei Legia Warschau, drei Länderspiele (1967/1968); nach der Spielerkarriere zunächst Vereinstrainer, danach von 1981 bis 1986 Nationaltrainer Polens (WM-Teilnehmer 1982 und 1986) und Tunesiens von 1988 bis 1991, von 1996 bis 1997 nochmals poln. Nationaltrainer; auch politisch aktiv

Erfolge/Funktion:

1964 Pokalsieger

1968 Meister in

Polen

* 3. Mai 1942 Chorzow

Der polnische Nationaltrainer bei der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft in Spanien heißt Antonin Piechniczek. Der knapp Vierzigjährige stammt aus Chorzow, dem früheren Königshütte. Hier wuchs er auf, spielte er Fußball, ehe er mit neunzehn Jahren in Warschau ein Sportstudium aufnahm. Noch während seiner aktiven Zeit machte er sein Diplom als Sportlehrer, begann 1973 nach Ende seiner Fußballerlaufbahn als Trainer. Im Januar 1981 löste er Ryszard Kulesza als Nationaltrainer in Polen ab; Kulesza war über Alkohol-Eskapaden von Torwart Mlynarczyk und die folgende Streikdrohung der Stars Boniek, Zmuda und Terlecki gestolpert.

Piechniczek gilt als offen und diskussionsfreudig. Trotz der politischen Vorgänge in Polen setzt er sich für den WM-Einsatz der sogenannten "Legionäre", also der im westlichen Profifußball beschäftigten Spieler wie Lato (Lokeren), Tomaszewski (Alicante) und Szarmach (Auxerre), ein.

Laufbahn

Antonin Piechniczek spielte als Fußballer für Ruch Chorzow und Legia Warschau. Mit Legia erkämpfte der damalige ...